Energieeinsparungen durch Proportionaldruckregelung bei Druckerhöhungsanlagen
Erläuterungen zu den grundlegenden Energie- und Wassereinsparungen, die mithilfe einer Grundfos Hydro MPC-Druckerhöhungspumpe mit Proportionaldruckregelung erzielt werden können.
Viele Pumpen zur Wasserdruckerhöhung in Gewerbegebäuden sind auf Konstantdruckregelung eingestellt.
Der Betrieb mit Proportionaldruckregelung dagegen ermöglicht erhebliche Energie- und Wassereinsparungen in Gewerbegebäuden aller Art. In diesem Kurs werden die potenziellen Energie- und Wassereinsparungen erörtert, die mit einer Grundfos Hydro MPC mit Proportionaldruckregelung möglich sind.
Die wichtigsten Punkte werden anhand eines Beispiels veranschaulicht.
Aber zunächst zur Grundfos Hydro MPC:
- Die Grundfos Hydro MPC ist eine Pumpe zur Wasserdruckerhöhung,
- die mit Konstantdruckregelung sowie mit linearer
- und quadratischer Proportionaldruckregelung betrieben werden kann.
Die Konfiguration der Pumpe ist einfach. Über die Benutzeroberfläche der Hydro MPC kann man die Pumpenleistung steuern und die beiden Arten der Proportionaldruckregelung einstellen. Diese Benutzeroberfläche erleichtert dem Installateur die Pumpenkonfiguration ganz erheblich. Nun sehen wir uns genauer an, wie die Grundfos Hydro MPC mit Proportionaldruckregelung in Gewerbegebäuden erhebliche Einsparungen ermöglicht.
Das folgende Beispiel basiert auf repräsentativen Daten zu einem typischen Gewerbegebäude. Stellen Sie sich ein Einkaufszentrum vor. In der Regel ist ein Einkaufszentrum sehr großflächig, aber selten besonders hoch. Bei einer Grundfos Hydro MPC in diesem Gebäude beträgt das Verhältnis von statischen zu dynamischen Verlusten 50/50. Beim dynamischen Druckverlust wird von 500 m Rohrleitungen mit einem spezifischen Druckverlust von 450 Pa/m ausgegangen.
Dazu kommen weitere Verluste in Rohrbögen, Armaturen und sonstigen Komponenten wie Ventilen, Sammelrohren und Wärmetauschern. In der Summe ergibt dies dynamische Druckverluste von 390 kPa. Der statische Verlust hängt von der Höhe des Gebäudes ab, in diesem Fall 40 Meter. Dadurch entsteht ein statischer Verlust von ebenfalls 390 kPa. Die restlichen Daten zur Auswahl der passenden Druckerhöhungsanlage sind: Druckbedarf am Wasserhahn: 150 kPa Auslegungsgemäße Pumpenförderhöhe: entspricht insgesamt 930 kPa Auslegungsgemäßer Wasserdurchfluss: 35 m³/h Nachdem diese Daten nun vorliegen, können Produktauswahl und Auslegung ins Grundfos Product Center eingegeben werden.
Zur Berechnung des Energieverbrauchs pro Jahr geben Sie einfach die Daten ein, wobei in diesem Fall eine Hydro MPC-E 2 CRE20-6 ausgewählt wird. Jetzt können wir den jährlichen Energieverbrauch für die drei verschiedenen Regelungsarten berechnen: Konstantdruck linearer Proportionaldruck und quadratischer Proportionaldruck.
So ergibt sich eine klare Übersicht, welche Regelungsart die vorteilhafteste ist. Die Ergebnisse sprechen für sich. Beim Betrieb mit Konstantdruckregelung liegt der jährliche Stromverbrauch bei 25.100 kWh. Bei linearer Proportionaldruckregelung dagegen beträgt der jährliche Stromverbrauch 19.000 kWh, also deutlich weniger. Bei quadratischer Proportionaldruckregelung sinkt der jährliche Energieverbrauch sogar noch weiter, nämlich auf 16.900 kWh.
Wie die Ergebnisse zeigen, bedeutet Proportionaldruckregelung für Gewerbegebäude wie etwa Einkaufszentren eine echte Revolution. Der Betrieb einer Druckerhöhungsanlage mit Proportionaldruckregelung ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 33 % pro Jahr.
Gleichzeitig erhöht die Anpassung der Pum- penförderhöhe an den tatsächlichen Bedarf den Nutzungskomfort, senkt die Wasserrechnung und reduziert den Verschleiß an Rohrleitungen, Armaturen und Ventilen.
Zusammenfassend heißt das:
Der Betrieb einer Grundfos Hydro MPC Druckerhöhungspumpe mit Proportionaldruckregelung in einem Gewerbegebäude wie etwa einem Einkaufszentrum ermöglicht Energieeinsparungen von über 30 %.
Also ist die Proportionaldruckregelung bei Druckerhöhungsanlagen in Gewerbegebäuden ohne jeden Zweifel wesentlich energieeffizienter.